Bei starker Bewölkung aber keinem Regen starten wir die letzte Etappe des Camino del Norte, bevor er bei Arzúa in den Camino Frances einmündet. Eine „kurze“ Etappe, die uns leider wieder viel auf der Straße gehen lässt. Nur kurze Abschnitte sind auf Schotterstraßen, aber – eh klar – an Kühen vorbei 😉 Das hat eigentlich die komplette Wanderung geprägt. In Santiago wird ein Stück einer dieser Kühe auf unserem Teller landen – quasi als Rehabilitation für die von ihnen verursachte Landluft der letzten Wochen!
Wir genießen die letzten Stunden der Einsamkeit am Weg, ab morgen wird’s von Pilgern nur so wimmeln, immerhin kommen 75% der Pilger vom Camino Frances und nur ca 16% von „unserem“ Weg. In Arzúa scheint auf einmal die Sonne und wir checken in einer der unzähligen Herbergen (für uns komplett neue Situation) ein – wieder sehr neu und top ausgestattet (sogar mit Schlafnischen für jedes Stockbett). Wäsche waschen und in einer Zanussi Zentrifuge (für die jüngeren Blog-Leser – googelt es bitte 😁) trocknen und in der Sonne aufhängen – das haben wir schon lange nicht können. Dann ein 2-gängiges Pilgermenü (Salat mit Käse aus Arzúa, Walnüssen und Honigvenaigrette. Gebratenes Hühnerfilet mit Kartoffeln und Käsesauce. Nachspeise ein Espresso – also schlecht geht’s uns nicht 😉
Letzter Blick auf die Kirche von Sobrado dos Monxes
Kühe, Kühe und nichts als Kühe
Ausnahmsweise eine Wiese ohne Kuh – wir können es uns nicht erklären!
Typisch galizischer Kornspeicher
Unsere Koje für heute
Heute ohne Stress 22,2km in 4 Stunden und 30 Minuten
Wetter: 10-16°, bewölkt bis sonnig (nicht beim Gehen), kein Wind