21. Etappe – Arzúa nach Pedrouzo

Unsere vorletzte Etappe, bevor wir im Ziel einlaufen.
Ein echter Kulturschock – wahnsinnig viele „Pilger“ auf dem Weg, viele mit „Mickey Mouse Rucksäcken“, denen der Rollkoffer in das Quartier nachgeführt wird 😨. Erschreckend und schade zugleich. Das gibt es am Camino del Norte nicht.
Ab jetzt ist alles anders – eine Herberge/Pension nach der anderen, jeden Kilometer eine Raststation mit Kaffee, Kuchen,… 5 Wanderer vor dir, 5 hinter dir. So viele Menschen haben wir seit Bilbao insgesamt nicht am Weg gesehen.
Die Strecke heute eher einfach – aber schön.
Wir gehen bei dichtem Nebel aus Arzúa weg, der dann nach 2 Stunden sogar immer wieder die Sonne durchlässt – keine Sorge, die Sonnencreme ist sicher im Rucksack verstaut. Das wäre übertrieben. Nach 11km machen wir den ersten Halt in einem Cafe am Weg – aber kein Kaffee, weil die Kaffeemaschine defekt ist! Bleibt uns leider nix anderes übrig, als ein Bier zu trinken 😉 – und das in der Sonne! Das erste Bier während der gesamten Wanderung (danach hat’s immer eines als Belohnung gegeben)
In Pedrouzo haben wir vorgestern schon eine kleine und billige Pension gebucht – Herberge sieht uns keine mehr, obwohl die gestrige sehr ok war, bis auf das mieseste WiFi ever und die 5 Männer der italienischen Radfahrgruppe, die um 06:00 zu plaudern begonnen haben, als würde das die anderen 15 Leute im Zimmer nicht stören.
Ahja, hätte ich ganz vergessen – die Kühe werden immer weniger. Klingt komisch, ist aber so 😂

Man merkt, dass das Publikum anders ist.

Am Schluss lacht dann doch ein bisserl die Sonne.

20,3km in unter 4 Stunden – in Monaco beim F1 Grand Prix hat’s gestern nicht so viele Überholmanöver gegeben 😉

Wetter: 10-18°, Nebel, stark bewölkt und sonnig. Leichte Briese

Neue Lage: 20km Rest – morgen ist’s so weit. Unfassbar!